25.12.24 - 135 Jahre Höfner: Eine Tradition der Innovation und Handwerkskunst
1887 von Karl Höfner gegründet, blicken wir im Jahr 2022 auf stolze 135 Jahre Firmengeschichte zurück! Diese Jahre sind geprägt von reichhaltiger Erfahrung im Bau von Streich- und Zupfinstrumenten, durch Zeiten voller Herausforderungen und Erfolgsmomente, und von einer stetigen Weiterentwicklung. Unser Ziel ist es, auch nach all dieser Zeit modern und innovativ zu bleiben und weiterhin Instrumente zu schaffen, die sowohl in ihrer Qualität als auch in der Nachhaltigkeit überzeugen. Mit unserer Liebe zum Detail und dem Engagement für den Schutz unseres Planeten bleiben wir den Werten unseres Familienunternehmens treu – seit 1887.
Die Anfänge der Firma Höfner gehen auf den Gitarren- und Geigenbauer Karl Höfner (* 1864; † 1955) zurück, der das Unternehmen im Dezember 1887 in Schönbach gründete – dem heutigen Luby in Tschechien. In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts stieg Höfner zum größten Hersteller von Streich- und Zupfinstrumenten im deutschsprachigen Raum auf und gewann internationale Anerkennung.
Im Jahr 1919 sowie 1921 traten Karls Söhne, Josef und Walter Höfner, in das Familienunternehmen ein. Zu dieser Zeit wurde auch die Akustikgitarre, speziell die Konzertgitarre, in das Produktionssortiment aufgenommen, wodurch die Firma Höfner bald zur Marktführerin in diesem Bereich wurde. Bereits 1937 beschäftigte das Unternehmen etwa 337 Mitarbeiter. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Vertreibung aus dem Sudetenland erfolgte 1948 ein erster Neustart in Möhrendorf, bevor 1950 der Sitz nach Bubenreuth in Bayern verlegt wurde.
Ein Meilenstein der Firmengeschichte war die Entwicklung des Halbresonanz-E-Basses Mitte der 1950er Jahre. Unter dem Modellnamen Höfner 500/1 bekannt geworden, fand dieser Bass als „Beatle-Bass“ große Berühmtheit – vor allem dank Paul McCartney, der ihn seit Beginn seiner Karriere bei den Beatles spielt und bis heute verwendet. Dieses ikonische Instrument verhalf Höfner zu einer weltweit gefragten Stellung im Bereich der E-Bässe.
1994 wurde das Familienunternehmen in die Boosey & Hawkes Group integriert, ein britisches Traditionsunternehmen im Bereich der Musikvermarktung und des Instrumentenbaus. In den darauffolgenden Jahren wurde die Produktionsinfrastruktur bei Höfner modernisiert. Ein Neubau im nahe gelegenen Hagenau 1997 markierte einen weiteren Schritt nach vorn, der auch den Umzug des Firmensitzes von Bubenreuth dorthin mit sich brachte.
Mit Gerhilde Höfner, verheiratete Benker, die 1957 in die Firma eintrat, und ihrem Ehemann Christian Benker ab 1963, blieb das Unternehmen stets familiengeführt. 1982 folgte ihre Tochter Birgitt Lichthardt in das Unternehmen. Nach dem Verkauf der Boosey & Hawkes Instrumentenbausparte im Jahr 2003 wurde Höfner 2004 durch ein Management-Buy-out unter der Leitung von Klaus Schöller und Ulrike Schrimpff wieder unabhängig und kehrte als Karl Höfner GmbH & Co. KG zu seinen familiären Wurzeln zurück.
Heute gibt es neben den in Deutschland gefertigten Höfner-Instrumenten auch preisgünstigere Varianten, die in China (HCT-Serien) und Indonesien (Ignition-Serien) hergestellt werden. Auch diese Instrumente tragen stolz den Namen Höfner, mit Ausnahme der Verithin Hollow-Body-E-Gitarre, die als „Verythin“ vermarktet wird.
Unser 135-jähriges Bestehen ist eine Feier des handwerklichen Könnens, der Leidenschaft und der Tradition – alles Werte, die uns zu dem machen, was wir heute sind: ein stolzes Familienunternehmen mit Blick in die Zukunft.